Alchemie

Alchemisten Sprechen oft in Allegorien und verwenden Symbole, denn das Wissen soll unter wenigen bleiben. Mit Alchemie kann man sehr viel Gutes, aber auch Schlechtes bewirken, darum werden die höheren Geheimnisse der Alchemie nur jenen gelehrt, die sich als vertrauenswürdig erwiesen haben.

 

Die niedrigste Stufe der Alchemie ist auf den meisten Kontinenten kein Geheimnis mehr. Mit den Grundlagen ist es einem jedoch nicht möglich größeren Schaden anzurichten. Dies liegt daran, dass dieses Wissen einem noch nicht die Tiefe der Substanzkennung verleiht. Um ein Material zu verändern, ist es wichtig seine Zusammensetzung zu erkennen. Bei dieser Zusammensetzung geht es nicht nur um die Bestandteile und die Struktur. Denn damit beschäftigt sich die Chemie. Die Alchemie geht weiter und betrachtet auch die Schwingungen der Substanzen und deren Reaktion aufeinander im Element. Dabei ist nicht die Reaktion von beispielsweise Eisen auf Wasser oder Gold gemeint. Sondern die Substanzen aus denen das Eisen besteht. Denn wie uns auch die Lehre der Magie sagt, ist in allen Dingen auch Magie und Energie. Genau an diesem Punkt endet die Chemie und setzt die Alchemie an. Wobei sich herausgestellt hat, dass ein guter Alchemist nicht unbedingt ein guter Chemiker sein muss. Dem guten Alchemisten genügt der Blick durch die Dinge um zu erkennen was er verändern muss um etwas anderes zu erschaffen.

 

Etwas anderes zu schaffen gehört jedoch in die höhere Stufe der Alchemie, zu der nur wenige Zugang haben. In die Untere Stufe, die vielen offen steht gehört das Reinigen von Tinkturen und das vermengen von nicht verbindbaren Stoffen aus Pflanzenteilen und Mineralien.

Als die Begründerin der Alchemie gilt Miriah (xxx), einer zu ihren Zeiten sehr alte Elbin. Sie war es auch, die erste Gefäße zum gleichmäßigen erhitzen von Flüssigkeiten entwickelte. Das Alter von Miriah legt die Vermutung nahe, dass sie die 'Alchemie des Lebens' (xxx) verstand und somit ihr Leben verlängern konnte. Dieses Wissen ging jedoch mit ihr verloren. Und es ist wohl auch gut, dass nur wenigen ein so langes Leben vergönnt ist. Zu viel Zeit führt dazu, dass die Wesen sehr viel Wissen ansammeln können. Wer viel weiß, kann sehr mächtig werden. Diese Macht sollte, wie alle wissen, allein den Göttern gehören. Den Drachen sei es vergönnt mehrere Jahrhunderte alt zu werden. Doch sie haben noch niemals versucht die Macht über den Planeten an sich zu reißen. Sie wissen mehr als jedes andere Wesen, dennoch halten sie sich sehr zurück. Ihre Magie ist stärker als die aller anderer Wesen, dennoch nutzen sie diese nur selten. Wenn ihr die Beschreibungen über Drachen (xxx) der Lande lest, werdet ihr das genauer verstehen können.

 

Das 'Himmelseisen' (xxx) ist besonders begehrt und es heißt es wurden einst drei Waffen daraus geschmiedet. Wer auch nur eine davon finden würde, wäre reicher als jeder andere. Denn es gibt viele, die eine ungeheure Summe dafür bezahlen würden. Eine Waffe aus Himmelseisen verspricht seinen Träger unverwundbar zu machen. Wie viel an diesen Geschichten Wahrheit ist, mag keiner so recht beurteilen. Ebenso geht die Suche nach dem Rezept der 'Alchemie des Lebens' weiter.

Der Vorgang bei der Alchemie

Die Alchemie folgt einem Stufenprozess. Dabei folgt ein solcher Prozess 8 Stufen.

1. Die Chemiekennung

Der Alchemist muss die Chemischen Eigenschaften und Strukturen der Elemente erkennen, mit welchen er arbeitet.

2. Die Substanzkennung

Es müssen die Substanzen der Elemente erkannt werden (wie oben erklärt)

3. Die Auftrennung

Der Alchemist muss die Elemente in gewünschte Bestandteile Auftrennen

4. Die Reinigung

Die erreichten Bestandteile müssen gereinigt werden

5. Die Zügelung

Nur eine bestimmte Menge der gewonnenen Bestandteile wird verwendet, diese müssen Isoliert werden

6. Die Bearbeitung

Die Einzelteile werden für eine Verbindung oder Verwandlung vorbereitet

7. Die Verbindung

Eine Verbindung mehrerer Stoffe wird durchgeführt

8. Die Verwandlung

Ein Stoff wird durch Kombination und Umstrukturierung in einen anderen verwandelt

Bei manchen Vorgängen sind nicht alle 8 Stufen zu durchlaufen. Manche Alchemisten sind gar nicht dazu in der Lage eine vollständige Verbindung oder Verwandlung durchzuführen. In manchen Schritten sind ähnliche oder ganz andere Vorgänge in der selben Stufe zu vollführen. Dies unterliegt jedoch den Geheimnissen der Alchemie.

Die Stufen der Alchemie

Genau wie der alchemistische Vorgang in Stufen eingeteilt ist, sind die Grade der Alchemisten in Stufen festgelegt. Hier soll die grobe Einteilung der Alchemistischen-Stufen aufgezählt werden. Die angegebenen Punkte werden stets in weitere Unterpunkte unterteilt.

1. Erste oder Unterste Stufe:

Die Einfachste Stufe der Alchemie betrifft die Grundlagen aller weiterer, sie kann von jedem erlernt und erreicht werden und es ist auch keine Magie notwendig. Darum ist es jenen die diese Stufe erreicht haben nicht gestattet sich Alchemisten zu nennen. Es geht in dieser Stufe darum den einfachen Aufbau von pflanzlichen Substanzen zu erkennen und zu festigen. Außerdem gehören gewisse chemische Kenntnisse in diese Stufe. Dazu gehört das Herstellen eines Destillates, einer Ausbrenne und ähnliche einfachere Prozeduren.

2. Einfachste Alchemie:

Zur einfachsten Alchemie zählen geringfügige Veränderungen im Gefüge eines Materials. Dazu sind nicht nur die Kenntnisse seiner Struktur notwendig, sondern auch leichte Substanzkennung. Wie oben beschrieben wird hier auch auf die enthaltene Magie und Energie eingegangen. Nicht jeder ist dazu in der Lage die Magie in den Elementen zu erkennen. Wer diese Stufe erreicht darf sich 'Antimagiealchemist' oder auch Alchemist 1. Grades nennen.

3. Einfache Alchemie

Zur einfachen Alchemie ist nun Magie nötig, wenn auch noch in geringem Maße. Es werden auf magischem Wege einfache Elemente verbunden und zusammengehalten, oder gereinigt. Dazu gehören auch höhere Fähigkeiten und Kenntnisse in der Substanzkennung. Wer diese Stufe erreicht darf sich Alchemist 2. Grades nennen.

4. Mittlere-Magische Alchemie

Zu dieser Stufe ist eine gewisse Ausbildung in der Elementarmagie von Nöten. Es werden Halbkomplexe Elemente verbunden, zusammengehalten, verwandelt und gereinigt. Dazu ist eine höhere Fähigkeit und Kenntnis in der Substanzkennung unerlässlich. Wer diese Stufe erreicht darf sich Alchemist 3. Grades nennen.

5. Gehobene-Magische Alchemie

Diese Stufe ist eine Steigerung der vorigen, doch werden hier Halbkomplexe und Teilkomplexe Elemente verbunden, zusammengehalten, verwandelt, gereinigt und isoliert. Es ist eine Grundausbildung in Elementarmagie notwendig. Man ist in dieser Stufe Alchemist 4. Grades oder Magiealchemist.

6. Höhere-Magische Alchemie

In dieser Stufe ist eine umfassende Ausbildung in der Elementarmagie nötig. Es werden komplexe Elemente verbunden, zusammengehalten, verwandelt, gereinigt, isoliert und kombiniert. In dieser Stufe darf man sich Alchemist 5. Grades oder Hochalchemist nennen.

7. Hohe-Magische Alchemie

Hohe Magie und großes Können sind zum erreichen dieser Stufe nötig. Es wird mit allen Elementen in allen erdenklichen Formen gearbeitet. Man darf sich nun Oberalchemist nennen.

8. Meister Alchemie

Diese Stufe erlangen nur die wahren Meister der Alchemie. Sie schaffen selbst schwierige und kräftezehrende Verwandlungen und Verbindungen. Doch ist dies auch gefährlicher als der Rest der Alchemie und es kann schnell etwas schief gehen. Sie nennen sich Meisteralchemisten.

Auszug aus dem großen Werk der Einführung in die Magiewissenschaft des Autors Melias Argosfed Dhagores. Aus diesem Werk wird auch an anderer Stelle immer wieder zitiert. Es handelt sich hierbei um Kapitel 2.6. Alchemie.

Kapitel 2.6. Alchemie

('Text folgt)