Götter & Ewigkeiten

"Die Götter kommen auf unseren Planeten um zu sehen was wir tun und wie wir mit der Welt umgehen, die sie uns geschenkt haben. Wir sollten immer darauf achten, was wir tun und wie wir miteinander umgehen. Du kannst nie wissen, ob dein Nachbar nicht ein Gott ist."

~Ein alter Mann mit starkem Glauben auf Zormaran~

Manche Bewohner Biokas glauben daran, dass ihre Götter immer wieder in beliebiger Gestalt über den Planeten wandern um nach ihren Schöpfungen zu sehen. Natürlich konnte bis jetzt noch nie jemand nachweisen, dass er wirklich einem Gott begegnet ist, doch gibt es immer wieder Berichte angeblicher Begegnungen mit einem Gott. 

Götter bekommen ihre Kraft durch jene die an sie Glauben. Einen Gott durch Glauben zu erschaffen, ist nicht einfach und es bedarf vieler Gläubiger. Doch wenn durch Glauben ein Gott geschaffen wurde, ist es schwer ihm seine Macht wieder zu nehmen. Um so mehr an ihn glauben, je stärker wird er. Aber das bildet nur einen Teil der göttlichen Macht, eine grundlegende Macht ist jedem Gott zu eigen.

Ro, der „Allschaffende“ muss einen neuen Gott in ihre Reihen aufnehmen. Selten stellt er sich dagegen, wenn viele Gläubige diesen Gott wollen. Da Ro selbst keine feste Form hat und nur durch Träume und Visionen anderer wirkt, aber zugleich alle Energie verwaltet, ist er der Gebende und Nehmende. Doch will diese Kraft stets das Beste für alle Lebewesen. Das dazu eine gewisse Einmischung unumgänglich ist, glaubt er den anderen Göttern nicht. Dennoch bittet er manchmal seinen Boten vom Mond hinab zu steigen und auf der Welt nach dem Rechten zu sehen.

Immer wieder gab und gibt es Streit zwischen den Göttern. Besonders dann, wenn zwei in eine Beziehung zueinander gerieten. Denn auch die Götter, durch Glauben von irdischen Wesen entstanden, haben durchaus irdische Probleme. Es gibt Liebe und Hass, Zank und Freundschaft. Streit, Krieg und Frieden. Irdische Wesen die sich streiten, gehen einander aus dem Weg.

Doch was tun Götter?

Sie versuchen das selbe, auch wenn das sehr viel schwerer ist. Jeder sucht sich sein Spezialgebiet und verteidigt dieses auch gegen die anderen. Er schafft seine eigene Welt, in der nur er lebt. Doch ist er dort sehr einsam. Durch Abgrenzung kommt es erneut zu Streit, und mancher Gott verändert sich dadurch. Er wendet sich einer bösen Seite zu, die man auch die dunkle Seite nennt.

Meist versucht er gegen die anderen Götter zu wirken und geht hinterhältige Handel mit Menschen ein um sie auf seine Seite zu ziehen.

--Zu diesem Thema gibt es immer wieder Streitereien und Uneinigkeiten zwischen Wissenschaftlern und Gläubigen aller Glaubensrichtungen.--

"Nichts besteht ewig, denn alles vergeht irgendwann, nur Ro und Orduor werden immer bestehen."

~Priester des Ro, Koras auf Eslas~

Eine Ewigkeit existiert eigentlich nicht, da die Welt ständig in Bewegung ist und sich verändert. Dennoch heißt es von den Göttern Ro und Orduor, das sie 'Ewig' seien. An dieser Stelle treffen nicht nur der Glaube einer gänzlich anderen Kultur und die Kultur Biokas aufeinander, sondern auch Sichtweisen und das Verständnis von 'Ewigkeit' und Göttern.

Ro und Orduor gelten nämlich nicht  nur als geschlechtslos, sondern auch als pure Energie. Sie besitzen also gar keine Gestalt und nehmen auch niemals eine solche an.

Dennoch gibt es die Erzählung davon, dass Ro einst einmal über Bioka wandelte, doch das ist eine andere Geschichte.

Vielleicht gibt es also doch eine Ewigkeit?

Ja und Nein, denn selbst ein Gott wie Ro kann vergehen und keine Welt besteht für immer. Dennoch wird eines immer in irgendeiner Form existieren und das ist die Energie der Welten. Sie kann ausgetauscht, sie kann verändert und genutzt werden, doch wird sie niemals aufhören zu existieren. Das einzige was es also immer geben wird, ist irgendeine Form der Energie.